„Qualität ist die beste Werbung!“ – Der neue QM-Beauftragte bei BERG erklärt, warum das Streben nach ständiger Verbesserung unverzichtbar ist

26.02.2024

Produktqualität und Liefertreue gehören bei BERG zu den Kernzielen eines kundenorientierten und aktiv gelebten Qualitätsmanagements. Schon vor über 20 Jahren haben wir das vorhandene QM-System gemäß der Norm EN ISO 9001 zertifizieren lassen, um alle relevanten gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen und die internen Prozesse gezielter analysieren und verbessern zu können.

Heute stellen wir Ihnen mit Markus Brockmann unseren neuen Leiter Qualitätsmanagement vor. In unserem Interview wird schnell klar, dass Markus nicht nur die komplexen Anforderungen an die Qualität unserer Spannsysteme, sondern auch die wichtigen Herausforderungen der Zukunft fest im Blick hat.

Alles im Griff: Markus Brockmann (Leiter Qualitätsmanagement) bei der Arbeit an der 3-D-Koordinatenmessmaschine
Alles im Griff: Markus Brockmann (Leiter Qualitätsmanagement) bei der Arbeit an der 3-D-Koordinatenmessmaschine

Welche Maßnahmen führt BERG durch, um sicherzustellen, dass unsere Produkte höchsten Qualitätsstandards entsprechen? Und wie wird die Qualität nach dem Fertigungsprozess kontrolliert?

Markus: Während der kompletten Wertschöpfung eines einzelnen Produkts finden umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen statt. Zuerst werden Erstteile während des Rüstprozesses durch den Fertigungsmitarbeiter in enger Zusammenarbeit mit einem Mitarbeiter aus der Kontrolle freigegeben. Nach erfolgreicher Erstteilfreigabe wird im jeweiligen Fertigungsprozess die Werkerselbstkontrolle durchgeführt. Bevor bei uns Bauteile auf das Lager gehen, müssen diese schließlich unsere strengen Endkontrollen bestehen, um nachher Teil einer qualitativ hochwertigen Baugruppe zu werden.

Welche Prüf- bzw. Messverfahren wenden wir an?

Markus: Stand heute setzen wir sehr zuverlässige Handmessmittel ein, die der ständigen Prüfmittelüberwachung unterliegen. Somit können wir auch direkt und effizient an den Fertigungsmaschinen messen und prüfen. Bei komplexen Bauteilen mit hohen Anforderungen von ISO-Passung sowie Form- und Lagetoleranzen greifen wir auf unsere Messmaschinen zurück. Unser Messzentrum verfügt über eine 3-D-Koordinatenmessmaschine, eine optische Wellenmessmaschine sowie eine Form- und Lagemessmaschine. Diese zeichnen sich nicht nur durch ihre Schnelligkeit aus, sondern haben auch einen sehr hohen Grad an Wiederholgenauigkeit. Somit sind wir in der Lage, noch schneller in unsere Fertigungsprozesse einzugreifen und gegenzusteuern.

Wie funktioniert das Fehlermanagement bei BERG? Welche Maßnahmen werden ergriffen?

Markus: Sollte mal ein Bauteil oder eine Baugruppe nicht in gewohnter Qualität unsere Kunden erreichen, gehen wir offen und konstruktiv mit einer Beanstandung um. Selbiges gilt für unsere interne Kunden-Lieferanten-Beziehung. Wir sind bemüht, schnellstmöglich die Ursache zu ermitteln und leiten umgehend eine Überprüfung der Lager- und Umlaufbestände ein. Im Anschluss werden im Rahmen eines 8D-Reports weitere Abstell- und Vorbeugemaßnehmen eingeleitet. So stellen wir sicher, dass Produktfehler wirklich auf ihre Ursachen zurückgeführt und dauerhaft abgestellt werden.

Wie profitieren die Kunden von unseren Maßnahmen zur Qualitätssicherung?

Markus: Die Kundenzufriedenheit steht für uns immer an oberster Stelle und ist der Spiegel zu unserem gut funktionierenden Qualitätsmanagementsystem. Unsere Kunden haben hohe Anforderungen an unsere Produkte, denen wir zu jeder Zeit gerecht werden möchten. Qualität ist da die beste Werbung. Unser gelebter kontinuierlicher Verbesserungsprozess hilft uns, jeden Tag noch ein bisschen besser zu werden und neue Prozesse einfließen zu lassen. Gemessen an unserem Umsatz lag die Reklamationsquote im Jahr 2023 bei deutlich unter 1 %. Da sind wir wirklich auf einem guten Weg.

Wo liegen die größten Herausforderungen in deiner neuen Funktion als Leiter Qualitätsmanagement und wie begegnest du diesen? Was motiviert dich besonders?

Markus: An erster Stelle möchte ich meinen Dank an meinen Vorgänger und das Team aus der Kontrolle aussprechen. Eine solche Übernahme kann nur funktionieren, wenn eine gute und gesunde Basis vorhanden ist. Diese ist bei BERG sehr vorbildlich. Ich verfüge ja bereits über 10 Jahre Führungserfahrung in der Qualität, davon 2 ½ Jahre bei BERG. So konnte ich bereits viele Abläufe und Prozesse kennenlernen. Diese gilt es in der Zukunft mit Hilfe der Digitalisierung und der Automatisierung weiter zu optimieren. Das ist für uns erst mal eine Herausforderung, wobei ich mir sicher bin, dass wir diese technische Chance unseres Zeitalters bei BERG gemeinsam ergreifen und für noch mehr Zuverlässigkeit unserer Produkte nutzen werden. Diesen Anforderungen gerecht zu werden, motiviert mich jeden Tag aufs Neue und treibt uns zu Höchstleistungen an. Die Kunst liegt nicht nur darin, die nächste Stufe zu erreichen, sondern diese nachhaltig auf hohem Niveau zu halten. Die noch tiefere fertigungsbegleitende Qualitätssicherung wird hierfür von großer Bedeutung sein.

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